Win, Winner, Wimmer

Österreichische Meisterschaft RC-III beim ASKÖ MFC-Linz

Zwanzig Piloten aus ganz Österreich...

 - Österreichische Meisterschaft RC-III beim ASKÖ MFC-Linz -

Zwanzig Piloten aus ganz Österreich stellten sich am 23. und 24.Juni 2007 der großen Prüfung auf dem Platz des MFCL im Linzer Hafen. Alle bestanden, aber nur einer `summa cum laude`: Thomas Wimmer vom MFCL flog seine erste ÖM ein.

Wir sind stolz auf dich.

Im ersten der vier Wertungsflüge hatte Alexander Balzer aus Wien noch den Spinner seiner elektrischen OTOP vorn, doch mit dem zweiten Durchgang frischte der Seitenwind auf. Dieser nervige Westwind, der über den Donaudamm quer zu Bahn und Flugkorridor hereintrudelt und jeden Piloten ans Seitenruder zwingt, um gute Figur(en) zu machen.

Die Stunde des Thomas Wimmer schlug. Eines Modellpiloten, der in den letzten zehn Jahren bei jedem Wetter auf dem Platz trainierte. Das machte sich nun bezahlt. Noch dazu schleppte seine Beta Fly eine verräterische Rauchfahne mit, die sogar einem 120-jährigen Unkundigen allfällige Punkteabzüge ins Ohr geschrien hätte. Aber da war nichts abzuziehen. Mit unglaub-licher Präzision spulte Thomas seine Durchgänge herunter, zeigte keine Nerven und flog die 1000er in den Durchgängen zwei bis vier ein. Nebenbei assistierte er drei Mitbewerbern, was neben Können auch noch Charakter bewies.

Gratulation.

Alexander Balzer klebte jedoch beharrlich an Wimmers Fersen. Fliegerisch ebenfalls ein As, ließ er nie Zweifel aufkommen, wer ebenfalls einen Pokal zu empfangen hätte. In den Pausen unterstrich er sein Leistungsvermögen mit atemberaubenden 3D Flügen. Der Sonderapplaus war Balsam für sein Ego: Wer wird schon gerne Zweiter?

Trotzdem, Glückwunsch zu Platz zwei. Der dritte Platz ging an einen Rookie: Daniel Mayr. Der Waizenkirchner, bekannt aus der F5D Pylon-Szene, zeigte bemerkenswerte Konstanz und flog solide aufs Stockerl. Ein Mann der Zukunft. Erstaunlich war, dass er als gelernter Elektroflieger einen Verbrenner flog.

Die übrigen Teilnehmer reihten sich leistungsgerecht auf die nachfolgenden Plätze. Kleine Freuden waren jedoch auch diesen Piloten beschienen. Andreas Feinig aus Kärnten, im hinteren Mittelfeld platziert, freute sich zum Beispiel über seinen ersten tausend Punkte- (Wertungsrichterpunkte) Flug.

Auch die Jury hatte ihre Freude: sie war arbeitslos. Kein Gequengel, keine Proteste.

Ein schönes Wochenende.

Ein Wort noch zum Elektroflug: Über die Hälfte der Teilnehmer flog die 10S-Zauberformel. C`est la vie, Verbrenner. Polierte Ventildeckel drauf und ab ins Museum.

Großer Dank gilt wie immer den verlässlichen Mitgliedern des MFCL, die dem Verein als Veranstalter alle Ehre machten.

Lob von allen Seiten bescheinigte einen tadellosen Ablauf der Veranstaltung - fünf Sterne für die `Nahversorgung` inklusive.

Besonders viele Rosen streuen wir Gerti Wimmer, deren köstliche Kuchen schon früh morgens einen Hauch von `Dolce vita` verströmten.

Holm und Rippenbruch

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